Ein optimaler Start ins Leben

Sie sind schwanger?

In besten Händen für
eine entspannte Schwangerschaft

Kompetente Schwangerschaftsbetreuung

Werdende Eltern suchen Sicherheit. Dank umfassender Expertise sowie regelmäßiger klinischer Praxis in der Pränataldiagnostik und Geburtshilfe wissen wir, wie wir Ihnen diese Sicherheit geben können.

Wir begleiten Sie von Anfang an, beantworten Ihre Fragen rund um eines der aufregendsten Lebensereignisse und betreuen Sie und Ihr Kind medizinisch – bis zur Geburt und in den Wochen danach.

Ausführliche Informationen zur Schwangerschaft finden Sie hier oder auf dem Portal Frauenärzte im Netz.

Unsere Leistungen für Schwangere
im Überblick:

Feststellung der Schwangerschaft durch Ultraschall und/oder Bluttest

Schwangerschaftsvorsorge nach den Mutterschafts-Richtlinien

Beratung zu Ernährung, Sport, Beruf und Reisen im Rahmen der Schwangerschaft

Pränataldiagnostik wie Nackenfaltenmessung und/oder NIPT (FMF-Deutschland zertifiziert) bzw. Fruchtwasseruntersuchung oder Plazenta-Gewebeproben

Ultraschalldiagnostik (DEGUM zertifiziert) und erweiterter Ultraschall mit 3D/4D-Technik

Betreuung von Risikoschwangerschaften inkl. Dopplersonografie

Versorgung bei Schwangerschaftskonflikten

Geburtsplanung in Kooperation mit den Geburtskliniken in der Region

Betreuung und Nachsorge im Wochenbett

Hebammensprechstunde

Beratung und Durchführung wichtiger Impfungen für Schwangere wie Grippe, Keuchhusten, COVID-19, RSV

Fruchtwasseruntersuchung sowie geplanter Kaiserschnitt

Schwangerschaftsvorsorge

nach den Mutterschafts-Richtlinien

Erstes Trimenon (1. bis 3. Monat)

Nach Ausbleiben der Periode beginnt Ihre Betreuung mit der Feststellung der Schwangerschaft durch Ultraschall und/oder Bluttest. Es folgen einige Laboruntersuchungen, u.a. zur Bestimmung Ihrer Blutgruppe und des Rhesusfaktors, ein Suchtest auf Hepatitis B und falls gewünscht ein HIV-Test. Seit 01.07.2021 gehört bei jeder Rhesus-negativen Schwangeren zudem die Bestimmung des fetalen Rhesusfaktors (RhD-NIPT) zur Mutterschaftsvorsorge, um in 30 - 40 % der Fälle eine unnötige Anti-D-Prophylaxe zu vermeiden.

Die Ergebnisse erhalten Sie dann gesammelt in Ihrem Mutterpass, der Sie in den nächsten Monaten bei jedem Praxisbesuch begleiten wird. Vorsorgetermine werden nun in der Regel alle 4 Wochen vereinbart, bei denen körperliche Untersuchungen (Messung von Blutdruck und Gewicht, vaginale Untersuchung) sowie Laborkontrollen (Urin, regelmäßig auch Blut) zur Überwachung von Mutter und Kind durchgeführt werden.

Möglichst früh legen wir gemeinsam fest, welche weiterführenden pränataldiagnostischen Maßnahmen von Ihnen gewünscht bzw. zu empfehlen sind. Auch hier besteht seit 01.07.2022 im Einzelfall die Möglichkeit eines NIPT („nicht invasiver Pränataltest“, hier Harmony® Test) zur Feststellung der Trisomien 13, 18 und 21. Der Test wird vor allem Frauen angeboten, die ein auffälliges Ergebnis im Ersttrimesterscreening haben, eine Chromosomenabweichung in einer früheren Schwangerschaft oder der Familie, oder die über 35 Jahre alt sind.

Darüber hinaus kann mittels invasiver Pränataldiagnostik bei bestimmten Indikationen (z.B. zur eindeutigen Bestimmung des Chromosomensatzes des Kindes oder zur Überprüfung, ob eine mütterliche Infektion auf das Kind übergetreten ist) durch einen ultraschall-kontrollierten, relativ schmerzlosen Einstich über die Bauchdecke der Mutter Gewebe des Mutterkuchens (Chorionzottenbiopsie) bzw. Fruchtwasser (Amniozentese) entnommen werden. Diese Untersuchungen führen wir in Kooperation mit der Frauenklinik der OSK Ravensburg oder den Pränatalzentren der Universitätsfrauenkliniken Ulm und Tübingen durch.

Zu beachten bleibt, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) allen gesunden Schwangeren die Grippeimpfung ab dem 4. Schwangerschaftsmonat empfiehlt. Schwangere mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck sollten laut STIKO bereits vor dem 4. Monat geimpft werden.

Zweites Trimenon (4. bis 6. Monat)

Die empfindliche Organentwicklung des Kindes ist weitestgehend abgeschlossen, die wichtigsten pränataldiagnostischen Untersuchungen sind überstanden. Bald werden erste Kindsbewegungen spürbar. Nach den Mutterschafts-Richtlinien erfolgt um die 20. Schwangerschaftswoche wahlweise ein zweiter Basis-Ultraschall oder ein erweiterter Basis-Ultraschall (Organscreening). Diesbezüglich sei erwähnt, dass Ultraschalluntersuchungen in nicht-medizinischen Kontexten, speziell mit 3D/4D-Technik wie zur Durchführung des sog. Baby-TVs, gemäß neuer Strahlenschutzverordnung seit dem 01.01.2021 untersagt sind.

Etwa 5 - 8 % aller Schwangeren erkranken an Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Deshalb ist zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche auch ein Glukosetoleranztest als Vortest vorgesehen, um mögliche Risiken für Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen.

Drittes Trimenon (7. bis 10. Monat)

Ab der 28. Schwangerschaftswoche empfiehlt die STIKO allen Schwangeren einmalig eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis). Seit August 2023 gibt es außerdem eine Zulassung zur ersten mütterlichen Impfung gegen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus). Die medizinischen Fachgesellschaften empfehlen diese Impfung für alle Schwangeren ab der 32. Schwangerschaftswoche, eine Empfehlung der STIKO wird bis Mitte 2024 erwartet. Die RSV-Impfung wird derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Impfungen können aktuell nur als private Zusatzleistungen wahrgenommen werden – nachträglich kann jedoch eine Kostenerstattung erfolgen.

Vorsorgeuntersuchungen finden nun (ab der 32. SSW) im 2-Wochen-Rhythmus statt. Bei entsprechenden Indikationen zeichnen wir mittels CTG den Puls des Kindes und den Gebärmuttertonus auf und können so vorzeitige Wehen oder bedenkliche Herztonmuster rechtzeitig erkennen.

6 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin (ET) beginnt der gesetzliche Mutterschutz: Wenn Sie berufstätig waren, sollten Sie spätestens jetzt nicht mehr arbeiten und dürfen sich auf die Ankunft des Kindes vorbereiten. Verläuft alles unkompliziert, bleibt die Überwachung der Schwangerschaft bis zum errechneten Termin in unseren Händen und wird bei Überschreitung engmaschiger, alle 2 Tage, durchgeführt. Spätestens mit ET+10 übergeben wir Sie dann an die gewählte Geburtsklinik zur Geburtseinleitung.

All das setzt einen normalen und unauffälligen Schwangerschaftsverlauf voraus. Bei Risikoschwangerschaften, Schwangerschaftserkrankungen bzw. -komplikationen oder Mehrlingen verfolgen wir ein individualisiertes, leitlinienkonformes Vorgehen.

Mehr Informationen zu den Mutterschafts-Richtlinien finden Sie hier.

Zusätzliche
Schwangerschafts-
untersuchungen (IGeL)

Unsere Angebote der Pränataldiagnostik

Ersttrimesterscreening / Nackenfaltenmessung

Zu diesem Test gehören eine Blutuntersuchung auf zwei Hormon- und Eiweißwerte sowie ein Ultraschall in der 12.-14. Schwangerschaftswoche, bei dem die Nackenfalte (= Nackentransparenz, NT) und evtl. weitere Merkmale des Ungeborenen gemessen werden. Aus den Ergebnissen wird die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Chromosomenabweichungen (v.a. Trisomie 13, 18 und 21) beim Ungeborenen berechnet. Zudem kann das Risiko für eine sog. Präeklampsie (früher EPH-Gestose oder Schwangerschaftsvergiftung) ermittelt werden.

Screening auf fetale Chromosomenstörungen im mütterlichen Blut (NIPT, hier Harmony® Test)

Aus dem Blut der schwangeren Frau werden Spuren des kindlichen Erbguts herausgefiltert und sortiert. An dessen Verteilung lässt sich die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Chromosomenabweichungen sowie das Geschlecht des Ungeborenen mit hoher Sensitivität bestimmen.

Oraler Glukosetoleranztest (oGTT)

Bei belasteter Vorgeschichte wie dem Diabetes bei Eltern oder Geschwistern, nach Geburt eines Kindes über 4000 g oder auch bei starkem Übergewicht ist das Risiko eines Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) deutlich erhöht. In solchen Fällen raten wir zum „großen Zuckerbelastungstest“, um mögliche Risiken für Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine relativ häufige bakterielle Infektionskrankheit, die von der Mutter vor allem durch den Kontakt mit Katzenkot, den Verzehr von rohem Fleisch oder durch wenig gewaschenes Obst und Gemüse unbemerkt auf das Baby übertragen werden kann. Im Gegensatz zur Mutter sind beim Kind in der Folge erhebliche Schäden des Gehirns und weiterer Organe zu befürchten. Bei frühzeitiger Diagnose kann dies durch Gabe verschiedener Antibiotika behandelt und so Spätschäden beim Kind vermieden werden.

Zytomegalie (CMV)

Infektionen mit dem Zytomegalie-Virus sind die häufigsten Infektionen in der Schwangerschaft, bei denen der Erreger von der Mutter auf das Kind übertragen werden kann. Dies kann zu Fehlbildungen des Gehirns, der Augen und weiterer Organsysteme des Kindes führen. Häufig erfolgt die Ansteckung als Tröpfcheninfektion über Speichel oder auch beim Wickeln von Kleinkindern über deren infiziertem Urin. Sollte bei Ihnen eine Infektion mittels Blutuntersuchung festgestellt werden (die meisten Infektionen verlaufen bei Erwachsenen unbemerkt), so steht eine spezielle Therapiemöglichkeit in Form von Immunglobulinen zur Verfügung.

Falls bei Ihnen ein beruflich bedingtes erhöhtes Risiko (z.B. Erzieherin) für solche Infektionen besteht, ist diese Untersuchung eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Ringelröteln (Parvovirus B19)

Ringelröteln sind nicht mit den normalen Röteln gleichzusetzen. Sie werden überwiegend von Kleinkindern durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Für den Erwachsenen verlaufen sie harmlos, beim ungeborenen Kind können sie jedoch eine Blutarmut mit nachfolgendem Herzversagen auslösen. Sollte bei Ihnen eine Infektion festgestellt werden, so kann eine mögliche Infektion des Kindes durch dopplersonographische Untersuchungen erkannt werden. Wird bei dieser Untersuchung eine Blutarmut des Kindes diagnostiziert, kann diese durch Bluttransfusionen in einem Pränatalzentrum behandelt werden.

Bei Kontakt mit einem an Ringelröteln erkrankten Kind bzw. Erwachsenen wird diese Untersuchung ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

B-Streptokokken

Streptokokken der Gruppe B gehören bei vielen Frauen zu den normalen Scheidenkeimen und sind außerhalb der Schwangerschaft bedeutungslos. In der Schwangerschaft – vor allem nach Blasensprung und während der Geburt – können sie hingegen für das Kind eine gefährliche Infektionsquelle darstellen. Bei rechtzeitiger Diagnose sind solche Infektionen durch Antibiotikagabe während der Geburt größtenteils vermeidbar.

Hebammensprechstunde

in der Praxis

Unsere erfahrene Hebamme Ulrike Bräuer begleitet Sie in allen Phasen der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zur Nachsorge.

  • Gespräche bei Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Eltern werden
  • Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen gemäß den Mutterschafts-Richtlinien
  • Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden mittels Kinesio-Taping oder Akupunktur-Taping
  • Mutter- und Kindbetreuung: Babypflege und Stillberatung, Beikostplan, Babymassage, Nachsorge

Im Notfall

Außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Telefon: 116 117 oder eine Notfallpraxis bzw. eine Frauenklinik in Ihrer Nähe.

Praxis

Frauenarztpraxis Dengg
Liebfrauenstraße 8 | 88250 Weingarten
Telefon: 0751 41939